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Sonntag, 17. Mai 2015

Und so saßen wir da. Du auf der rechten Seite des Flures und ich auf der Linken, als das Flugzeug ins wanken geriet. Deine Seite hatte bereits die Sprungwesten an und ich flehte dich an, nicht zu springen. Irgendetwas tief in mir drin sagte mir, dass es schlimmer sei jetzt zu springen, als in dem Flugzeug zu bleiben. Irgendetwas tief in mir drin erinnerte mich daran, dass ich diese Situation schon ein mal geträumt hatte und sie nicht gut ausging und nun wurde dieser Traum bittere Realität. Ich weinte und flehte dich an, zog an deiner Sprungweste, griff so fest wie ich konnte um dich zu halten und flehte, dass du nicht springen sollst, schon gar nicht ohne mich, denn wenn dir wirklich etwas zustoßen sollte, wollte ich nicht ohne dich weiter leben.
Ich wollte alles dafür tun, dass du nicht aus diesem Flugzeug springst, doch du sahst mich mit Tränen in den Augen an und schriest, dass ich jetzt still sein soll und endlich loslassen lernen müsse und statt mich zu beruhigen, drücktest du mich weg und ich war am Boden zerstört. Auf ein mal verschwamm alles, als ich realisierte, dass ich gerade schweiß gebadet wach wurde, mit der großen Angst dir sei etwas zugestoßen. Mitten in der Nacht griff ich zum Laptop und schaute ob du online bist. Doch nein, warum solltest du auch noch um 4 Uhr morgens online sein.
Unruhig schlief ich für kurze Momente wieder ein, als ein neuer Schock mich traf und ich im Schlaf Nachrichten von einem abstürzendem Flugzeug sah. Mehrere Menschen tot, viele weitere schwer verletzt und vermisst. Starr saß ich da vor dem Fernsehr und realisierte was vor wenigen Tagen geschah, ohne zu wissen wo du bist.
Schließlich wachte ich wieder auf, doch immer noch kein Anzeichen deines Wohlbefindens. Ich versuchte mich abzulenken, bis nach mehreren Stunden endlich ein Lebenszeichen von dir auftauche
'milan. ist online'

Montag, 2. März 2015

Ich habe Angst, ich habe Angst, dass wieder so etwas passiert und ich nicht mit einem Schrecken davon komme.
Ich kann mich nicht selbst kontrollieren wenn ich Alkohol getrunken habe und trotzdem kann ich nicht darauf verzichten. Ich werde alles dafür tun, dass so etwas nie wieder vorkommt. Jedoch kann ich nichts versprechen.
Dies hier wird sozusagen ein Abschiedsbrief für alle Fälle.
Es tut mir jetzt schon Leid, dass ich so feige bin und euch nicht gesagt habe wie es mir wirklich geht. "Keine Sorge, mir geht es gut" oder "Ja, das ist nur eine Phase, nur ein kleines Tief" war alles was ihr von mir zu hören bekommt. Nicht weil ich euch anlügen möchte, sondern viel mehr aus egoistischen Sinnen. Ich möchte mir selbst einreden, dass es mir gut geht und das klappt auch eine Zeit lang, bis ich wieder weinend am Boden liege.
Ich möchte, dass ihr wisst, dass ich euch alle liebe, dass ich mit euch die schönsten Momente meines Lebens hatte und hoffentlich auch noch haben werde.
Aber falls es jemals dazu kommen sollte, dass ich nicht mehr da bin oder ganz weit weg bin, möchte ich, dass ihr so einiges wisst.


Franziska, du bist die beste Freundin die ich mir wünschen konnte, mit dir konnte ich jeden Scheiß bauen: einfach mal angetrunken in den Pool springen, gedankenlose Sprachnotizen verfassen in denen wir einfach nur lachen, einen wundervollen Urlaub haben, mich mit dir betrinken und schwerelos lachen, mich mit dir betrinken und sorgenvoll ausheulen. Du bist mit mir durch dick und dünn gegangen, danke dafür. Ich liebe dich und du bist die einzige beste Freundin, der ich das so sagen kann wie ich es meine.

Ricardo, ich danke dir für so vieles. Ich weiß nicht, ob du weißt, was du alles für mich getan hast, aber es war viel und ich bin dir so dankbar. Dafür, dass du mir als es mir am schlimmsten ging für mich da warst und mir immer Asyl gebietet hast, weil ich es in meinen eigenen vier Wänden nicht mehr aushielt. Dafür, dass ich die amüsanteste Zeit mit der Clique hatte. Dafür, dass wir stundenlang geskypet haben, ohne auch nur ein Wort zu reden. Dafür, dass du immer mit einem so ziemlich sinnlosem Satz gekommen bist, der mich immer wieder aufgeheitert hat und letztendlich dafür, dass du mit mir im Wald gesessen hast und mich nicht gehen lassen hast.

Maike, du bist eine Granate und ich hoffe, dass du immer so lebensfroh bleibst, wie du es jetzt bist. Immer irgendwas dummes parat, dass deine Mitmenschen so sehr zum lachen bringt, dass sie Lachkrämpfe bekommen. Ich weiß, du konntest mich nie so ganz verstehen, wieso ich so bin wie ich war und immer noch bin, aber trotzdem warst du für mich da und hast mich nicht fallen gelassen, danke.

Tim, es tut mir Leid, dass ich nie ganz aufrichtig zu dir sein konnte, weil ich viel zu große Angst hatte unsere Freundschaft zu zerstören oder auch nur zu belasten. Du wolltest immer, dass ich mit der Sprache rausrücke, aber ich konnte es einfach nicht, ich wollte nicht. Ich weiß, dass du mit allem was du vermutet und behauptet hattest Recht hattest, aber ich wollte es mir selbst niemals eingestehen, denn ich wollte, dass das nicht wahr ist. Trotzdem möchte ich, dass du weißt, dass du von Anfang an jemand ganz besonderes für mich warst. In deiner Nähe fühlte ich mich unendlich wohl, selbst wenn ich so beschissen wie noch nie nach Partys aussah. So verranzt hat mich wirklich noch nie jemand gesehen und so liebevoll wie du hat mich nie jemand behandelt.

Christina, ich bin unendlich froh um deine Freundschaft, die nun seit 9 Jahren besteht. Solange hat es bisher noch keiner mit mir ausgehalten. Mit dir hatte ich die schönsten und erholsamsten 'F3AR' und Film und Shisha-Abende. Danke für deine Freundschaft. Denk immer dran: Gerührt und nicht geschüttelt. 

Markus, du bist ein wunderbarer Mensch mit ganz eigenem Charakter. Du bringst die Leute in deiner Umgebung immer zum Lachen und zeigst bei allen so viel Mitgefühl. Mit dir kann ich stundenlang durch die Stadt laufen und was unternehmen und es wird nie langweilig. Danke für spontane Mittage und Abende.

Milan, ich liebe dich.

Mittwoch, 25. Februar 2015

Ich nehm ne Kugel und schreib deinen Namen drauf, damit du das Letzte bist was mir durch den Kopf geht.

Dienstag, 17. Februar 2015

Dieser scheiß Moment in dem es dir so beschissen geht, du es aber der Person der du alles anvertraust nicht anvertrauen kannst weil du weißt, dass es sie verletzen würde wenn sie hören würde, wie sehr man an seiner großen Liebe noch hängt.
Der Moment in dem du dir lieber Probleme einfallen lässt, damit du der Person sagen kannst, warum du so traurig bist und dann über dieses sinnlose Problem stundenlange Konversationen führst.
Dieser Moment in dem du einfach nur zu der einen Person, an der man so sehr hängt, möchtest. Weil sie die einzige Person ist, die alles besser erscheinen lässt.

Freitag, 13. Februar 2015

my eyes haven’t stopped burning, silly you thought i was crying, my eyes may as well start shooting out fire because i haven’t slept in fucking months, my body is fucking shacking in pain craving your name, my throat used to burn from how much alcohol i used to swallow now i swallow it like it’s water. i still have frost bite on my hand from all my late night walks when all i could do is blast my music and freeze but the thought of you was more powerful than the wind accompanied by that minus 5 degree weather. i don’t remember the last time i haven’t woken up dizzy bashing my head across the wall hoping that would get you out of my fucking mind. holy fuck all these days i have to slur out ‘i'm okay’ to every fucking idiot who believes me. for the first month i guess people were there for me but as time went on i lost them all because no one fucking understands what i fucking go through and jesus fuck i don’t wish this on anyone. 

Dienstag, 27. Januar 2015

Dieses Gefühl einfach nicht von dir loszukommen ist immer wieder da. Mal ist es weiter entfernt, mal herzensnah, aber egal wo es ist, es verfolgt mich überall mit hin. Ich kann einfach keinen Neustart beginnen, egal wie sehr ich es versuche und es klappt einfach aus dem einfachem Grund nicht: Ich hänge immer noch viel zu sehr an dir. An all den schönen Momenten die wir hatten.
Und dann wiederum lese ich mir alte Streitgespräche durch und denke mir: Vielleicht war es doch gut so. Aber dann schaue ich mir alte Bilder an und sehe unsere Augen leuchten und denke: Verdammt warst du glücklich, verdammt hast du diesen Jungen geliebt.
Aber wie soll man das der Person sagen, die in einen verliebt ist? Einfach auch sagen, dass man in sie verliebt ist und versuchen mit dem glücklich zu werden was man hat? Oder doch die Wahrheit sagen und immer noch in der Vergangenheit umherirren und vielleicht niemals davon loskommen?
Eine Zeit lang dachte ich echt: Woah, ich glaub ich bin echt über ihn hinweg. Aber ich glaube das war einfach nur der starke Wille danach und die Kraft mir das einzureden.
Warum zerbricht diese Fassade nur immer wieder?
Vielleicht hat T. recht, vielleicht bedrückt mich doch mehr, als ich mir selbst eingestehe.